Die Schweiz, welche vom Global Innovation Index der Vereinten Nationen zum zehnten Mal in Folge als das innovativste Land der Welt eingestuft wurde, ist schon seit einiger Zeit führend im Bereich der Biowissenschaften.
Einige der größten Pharma- und Biotech-Unternehmen wie Johnson & Johnson, Pfizer, Roche und Novartis sind in der Schweiz vertreten, ebenso wie eine Vielzahl kleinerer Pharma- und Biotech-Unternehmen in der Region.
Die Life-Sciences-Branche in der Schweiz besteht aus einer Vielzahl von Unternehmen, darunter zahlreiche Biotech-, Medtech- und Pharmaunternehmen, die in der Region tätig sind.
Im Jahr 2021 schufen die forschenden Schweizer Biotech-Unternehmen innerhalb eines Jahres 8% zusätzliche Arbeitsplätze und beschäftigten insgesamt 16.300 Personen.
Erstklassige Patentanmeldungen trugen ebenfalls dazu bei, dass die Schweiz im Globalen Innovationsindex einen Spitzenplatz einnimmt, und die F&E-Investitionen stiegen um 10% auf 2,2 Mrd. Schweizer Franken.
Die Schweizer Biowissenschaftsunternehmen leisteten nicht nur einen wichtigen Beitrag zu den Covid-Projekten, sondern investierten auch weiterhin in erheblichem Umfang in den Ausbau ihrer F&E- und Produktionsinfrastruktur, was durch Investitionen unterstützt wurde.
Im Großraum Zürich entwickeln sich schweizerische und internationale Start-ups, insbesondere US-Unternehmen, die ihr Wachstum in Europa beschleunigen wollen.
Die Produktivität des Schweizer Pharma- und Biotech-Sektors ist sieben Mal höher als die der Weltwirtschaft - es genügt zu sagen, dass die Attraktivität der Schweiz als Hotspot der Biowissenschaften nur noch zunehmen wird.
Legislative Vorteile Im Jahr 2020 führte die Schweiz eine neue Steuergesetzgebung ein, die es den Schweizer Kantonen ermöglicht, die vorteilhaften gewöhnlichen Unternehmenssteuersätze und Anreize für Produktions- und F&E-Arbeitsplätze anzubieten.
Darüber hinaus ermöglicht diese Gesetzgebung die angemessene Besteuerung von Einkünften aus geistigem Eigentum, wie Patenten, Technologien oder Marken.
Das hohe Maß an Steuerautonomie in der Schweiz ist zweifelsohne attraktiv für Life-Sciences-Unternehmen, die die laufenden Änderungen der internationalen Steuer- und Rechtsvorschriften sorgfältig berücksichtigen müssen.
Innovationsbezogene Steueranreize in Form von F&E-Steuerabzügen sind ein starkes Element der Steuererleichterungsmaßnahmen in der Schweiz, um die Innovation in den Biowissenschaften in der Region zu fördern.
Die Höhe des zusätzlichen F&E-Steuerabzugs variiert von Kanton zu Kanton, kann aber potenziell bis zu 50 % des steuerpflichtigen Einkommens für qualifizierte F&E-Ausgaben abziehen.
Die Schweizer Biotech-Branche erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 4,92 Mrd. $. Mit 3,71 Mrd. $ war dies das beste Jahr für die Biotech-Branche in der Schweiz in Bezug auf Finanzierungsaktivitäten.
Der Schweizer Biotech-Sektor ist seit dem Jahr 2000 um das 4,5-fache gewachsen.
Die Schweizer Exporte im Bereich der Biowissenschaften werden im Jahr 2020 auf 108 Milliarden Dollar geschätzt und machen 44% der Gesamtexporte aus (gegenüber 17% im Jahr 2000), was sie zum stärksten Einzelmotor des Schweizer Exportwachstums macht.
Ein wichtiger Grund für die weltweite Stellung der Schweiz in der Biotechnologie ist die Vielfalt ihrer Bildungslandschaft - Universitäten, Fachhochschulen, Eidgenössische Technische Hochschulen -, die hochqualifizierte Talente und weitreichende Kooperationsmöglichkeiten bietet.
Auch die Zahl der Zulassungen durch die FDA in der Schweiz hat zugenommen: 57 Zulassungen im Jahr 2020 (im Vergleich zu 48 im Jahr 2019), die alle innerhalb eines Prüfzeitraums von weniger als einem Jahr erteilt wurden.
Auch in der Schweizer Biotechnologie ist die Zusammenarbeit stark ausgeprägt.
So zum Beispiel die Zusammenarbeit zwischen Moderna und Lonza zur Herstellung des Impfstoffs von Moderna (mRNA-1273) gegen das Coronavirus oder die Zusammenarbeit zwischen Genedata und der Crohn's & Colitis Foundation zur Verbesserung der Patientenversorgung bei der Crohn's Krankheit.
Die Pandemie hat auch die Art und Weise verändert, wie Verhandlungen und Kooperationsvereinbarungen in der Biotechnologie abgeschlossen werden, mit einer höheren Effizienz bei der Zusammenarbeit und produktiveren Prozessen als vor der Pandemie.
Die Schweiz konzentriert sich stark auf die Innovationsförderung für Biotech-Unternehmen und ist damit ein idealer Standort für Biotech-Unternehmen, die sich hier niederlassen wollen.
Mehr als ein Drittel der Schweizer Exporte stammen aus der pharmazeutischen Industrie, was sie zu einem wichtigen Bestandteil der Schweizer Wirtschaft macht.
Von multinationalen Konzernen (z.B. Roche und Novartis) bis hin zu kleineren Pharmaunternehmen profitieren Pharmaunternehmen von hochqualifizierten Mitarbeitern und einer hervorragenden Infrastruktur in der Schweiz.
Die Schweiz ist auch das Land mit dem weltweit größten Exportüberschuss an pharmazeutischen Produkten und damit ein wichtiger Produktionsstandort.
Auch die weltweit führenden Universitäten in der Schweiz tragen dazu bei, dass forschungsorientierte Pharmaunternehmen die Schweiz zu einem erstklassigen Forschungsstandort machen.
In der Pharmaforschung wurden zwischen 2014 und 2018 durchschnittlich 48 Patente pro Million Einwohner und Jahr aus der Schweiz angemeldet.
Interessanterweise ist die Personalfluktuation in Schweizer Pharmaunternehmen, insbesondere bei den Labortechnikern, sehr gering, was zum Teil auf die Tendenz zur Festanstellung zurückzuführen ist, im Gegensatz zu Standorten wie den USA, wo viele Forscher nicht fest angestellt sind.
Nimmt man noch die Schaffung von Mehrwert innerhalb der Schweizer Pharmaindustrie hinzu - die weiterhin so stark wächst wie in keinem anderen Land -, dann ist es keine Überraschung, warum die Schweizer Pharmaunternehmen einen so ausgezeichneten Ruf haben.
Die Medizintechnik ist ein globaler Wirtschaftszweig, doch die Schweiz wird aufgrund ihrer Spezialisierung, Präzision und hohen Qualität oft als wichtiger Produktionsstandort angesehen.
Die Kombination aus innovativen Startups, globalen Unternehmen und führenden Universitäten macht die Schweiz zu einem einzigartigen Medizintechnikstandort.
Mit einem Wachstum von 2,9 % pro Jahr (von 2012 - 2019) und einem Umsatzwachstum von 6 % pro Jahr (2012 - 2019) hat die Medizintechnik in den letzten 10 Jahren durchschnittlich 2 % zum Schweizer BIP und 5,5 % zum Gesamtexportwert beigetragen.
Viele der zahlreichen Medtech-Unternehmen gehören zur Weltspitze und sind auf Bereiche wie Implantate, Hörgeräte, Laborinstrumente und nicht-invasive chirurgische Systeme spezialisiert.
Unternehmen, die in den bedeutenden medizintechnischen Clustern - Basel, die Genferseeregion, die Region St. Gallen-Bodensee und Bern - ansässig sind, erhalten jedes Jahr rund 1.200 Patente.
Mit einer so beeindruckenden Zahl von Arbeitskräften und hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung hat die Schweizer Medizintechnik nicht umsonst einen Ruf für hochentwickelte Technologien.
Diese hochqualifizierten Arbeitskräfte sind ein wesentlicher Bestandteil der Schweizer Medizintechnik und der Biowissenschaften im weiteren Sinne in der Schweiz, da ein solcher spezialisierter Arbeitskräftepool die Innovation aufrechterhält und das Wissen weitergibt.
Der Schweizer Markt für Biowissenschaften hat sich trotz der Unsicherheit über die Erholung der Branche nach der Pandemie weiter positiv entwickelt. Mit solch engagierten und qualifizierten Arbeitskräften sind weitere Innovationen in allen Bereichen der Biowissenschaften zu erwarten, und in Verbindung mit einer attraktiven Steuerautonomie ist zu erwarten, dass Biowissenschaftsunternehmen die Schweiz weiterhin als idealen Hotspot für Biowissenschaften ansehen werden.
Neue Kooperationen und effiziente Prozesse werden zweifellos die Produktivität und den Fortschritt in den Schweizer Biowissenschaften steigern.
Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, wenn Sie weitere Informationen zu aktuellen Themen im Bereich der Biowissenschaften wünschen.